Bretagne-Tipp

mittendrin im Bretagne-Urlaub

Natur und Umwelt in der Bretagne

Ihren Urlaub im Ferienhaus in der Bretagne werden Sie in der einzigartigen Natur der größten Küstenregion Frankreichs verbringen. Bei Einrechnung aller Buchten ist die Küste der Bretagne 2730 Kilometern lang! Keine Kommune in der Bretagne liegt weiter als 80 km vom Meer entfernt (→ Lage der Bretagne). Und mit fast 800 Inseln ist die Bretagne auch noch die inselreichste Region Frankreichs. Dabei entspricht die Wasserqualität der 562 Strände der Bretagne zu 98% den Richtlinien (Angaben von 2016 → Wasserqualität Strände Bretagne).

Bretagne Natur: Vegetation an der Pointe de Primel im Frühling.
Frühling an der Pointe de Primel

Bretagne Natur: Ein Kormoran trocknet sein Gefieder in der Morgensonne.
Ein Kormoran trocknet sein Gefieder in der Morgensonne

Die Landschaft der Bretagne wird durch drei Vegetationstypen bestimmt: Die Bocage ("la bocage"), die Heide ("la lande") und die Waldgebiete. 12% der Bretagne sind mit Wald bedeckt, die beiden größten zusammenhängenden Waldgebiete der Bretagne sind der Wald von Paimpont und der Wald von Huelgoat. Im Sommer prägt die überquellende Blütenpracht der Hortensien entscheidend das Bild der Bretagne, aber auch viele Pflanzen aus dem mediterranen Raum gedeihen prächtig in den Bretagne-Gärten. Das milde Meeresklima macht's möglich. Es gibt in der Bretagne sechs geschützte Landschaftsparks, beispielsweise die Bucht des Mont Saint-Michel, das Cap Fréhel und die Rosa-Granit-Felsen von Ploumanac´h. Die Pointe du Raz, welche westlich von Douarnenez liegt, war eine der ersten französischen Landschaften, die den Titel "Grand site de France" erhielt. Die Bretagne zählt zwei regionale Naturparks, den riesigen "Parc naturel régional d´Armorique" im Finistère und seit 2014 auch den Naturpark vom Golf von Morbihan, und sieben Natur-Reservate, u.a. die Bucht von Saint-Brieuc und die Inselgruppe der Sept-Îles. In der Bretagne wurden 128 geschützte Pflanzenarten gezählt, 78 wild lebende Säugetier-Arten kommen in der Bretagne vor, davon 18 Meeressäugetier-Arten, u.a. Seehunde, Delfine und Wale, und 263 verschiedene Vogel-Arten werden regelmäßig beobachtet. Sogar der heilige Ibis ist in der Bretagne heimisch geworden. Wer kann es ihm verdenken?

Die Bretagne gehört zu den Regionen Frankreichs mit den geringsten Belastungen durch Luftverschmutzung, und es gibt in der Bretagne nur eine sehr schwache Umweltverschmutzung industriellen Ursprungs (→ Bretagne Wirtschaft). Allerdings ist auch die Bretagne nicht frei von Umweltbelastungen. So gilt die in der Bretagne intensiv betriebene Landwirtschaft als verantwortlich für den erhöhten Nitratgehalt des Trinkwassers und das in einigen Buchten der Bretagne vermehrte Aufkommen von grünen Algen (→ Bretagne Algen). Und nach wie vor ist in der Bretagne die Sorge groß, dass sich an ihrer Küste wieder eine fremd verursachte ökologische Katastrophe ereignen könnte, wie sie zuletzt 1999 durch den Öltanker Erika ausgelöst wurde (→ Geschichte Bretagne heute).